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Der Club Magnet, zum zweiten Mal
Gastgeber des Bar Bitches Ball
Foto: Benjamin Pritzkuleit |
Berlin - Sie stehen das ganze Jahr über an der Tür, der Garderobe, hinter der Bar, am DJ-Pult oder vor den Klos und arbeiten auf diese Weise am Image Berlins als Party-Stadt. Doch einmal im Jahr dürfen Berlins Nachtarbeiter selber einen draufmachen.
Und das ist bekanntlich weiterhin eines der wenigen Merkmale, bei denen die Stadt wirklich Weltruf hat. Die Angestellten der zahllosen Clubs der Stadt sorgen dafür, dass das internationale Publikum feiern kann – oft von spät abends bis weit in den nächsten Morgen hinein. Einmal im Jahr dürfen Berlins Nachtarbeiter selber einen draufmachen. Zum Beispiel am Mittwoch im Magnet in der Falckensteinstraße in Kreuzberg. Dann ist Bar Bitches Ball. Nicht nur Branchenangehörige sind geladen, auch Externe sind willkommen. Mit insgesamt 1000 Gästen wird gerechnet.
Zum fünften Mal veranstaltet die Clubcommission, ein Zusammenschluss namhafter Club- und Labelbetreiber der Stadt, die Party der Partymacher. Neben Liveauftritten von Musikern der Genres HipHop, Rap und Powerpoppunk gibt es auch eine Electronic Stage mit DJs wie Alle Farben oder Leevey.
Doch vor der Party – man ahnt es – steht beim Bar Bitches Ball die Arbeit. Club- und Labelbetreiber sind zu Diskussionen vor allem um die Zukunft des Musicboards eingeladen. Dieses Board ist eine mit einer Million Euro ausgestattete Einrichtung des Senats und soll sich um die Belange der Branche kümmern, die unter Verdrängung aus den Innenstadtbezirken leidet.
„Wir wollen hören, was unsere Mitglieder für Forderungen an den Senat haben“, sagt Raimund Reintjes, lange Jahre Betreiber des RAW-Tempel in Friedrichshain, mittlerweile Organisator des Bar Bitches Ball bei der Clubcommission. Eines ist Reintjes aber mindestens so wichtig: „Anschließend feiern wir uns selbst.“ Mit großem Recht, wie er findet. Schließlich gehe es der Branche „insgesamt ganz gut“, sagt er. „Die Clubszene steht heute sehr stark da.“ (elm.)
Bar Bitches Ball: Mi., 23 Uhr. Magnet Club. Falckensteinstr. 47, Kreuzberg, Eintritt: 6 Euro
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