Bassy Cowboy Club |
Die jüngst erschienene Platte "Leaving London" kommt zwar nicht ganz an die Highlights der alten Tage 'ran, aber die Qualität der Songs ist wirklich sehr gut und zwei, drei Songs bieten sich sogar als echte Hymnen an. Nick Saloman wollte es irgendwie wohl wirklich wissen, und nach dem schönen Release kam gleich ein toller Auftritt hinzu. Eine perfekte Mischung aus allem, was die Band ausmacht - vom melodischen Folkrock bis hin zu 20 Min Gitarrensessions, von Psychedelic bis zu Stoner und zurück. Altes und Neues gut gemischt und garniert mit einen extrem unprätentiösen Humor Nick Salomans und der Band. Einfach Alles stimmte. Das Bassy war rappelvoll, also voller eingefleischter Fans - und, kein Wunder, ich entspach dem Altersdurchschnitt. Danke, Nick Saloman - danke, Bevis Frond - und danke Bassy!
Ein kleines Extra gab's noch oben drauf, da mittlerweile Hawkwind Bassist Adrian Shaw (spielte dort 1977 / 1978) nun (neben seinem Bassistendasein bei dem Hawkwind Spinoff Hawklords) bei Bevis Frond den Bass spielt - und einen Moment lang hatte ich gehoff, das letzte Lied der Zugaben, eine Coverversion, könnte Silver Machine oder Urban Guerilla als Remineszenz an diese epochale Space Rock Band nachspielen, aber dieser stille Wunsch war das einzig Unerfüllte an diesem Abend...
Irgendwie passt die geballte Ladung Gitarren zu meinem derzeitigen Krautrock-Rausch, in den ich verfallen bin. Dutzende Entdeckungen aus einer Zeit, in der sich die elektronische Musik in Deustchland entwickelte und die auf sehr experimentelle Weise eine eigene Rocktradition begründete. So passt es auch irgendwie ins Bild, dass der Vater von Bandleader Nick Saloman aus Berlin stammt. Wenigstens so halb? Naja...
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